Kultkontinuität von der Bronzezeit bis zur römischen Kaiserzeit im Orakel-Heiligtum des Apollon von Abai (Kalapodi)
Wolf-Dietrich Niemeier in Gerlach I. & Raue D. (eds) 2013. Sanktuar und Ritual. Heilige Plätze im archäologischen Befund [Menschen-Kulturen-Traditionen. Studien aus den Forschungsclustern des Deutschen Archäologischen Instituts / Band 10, Forschungscluster 4. Heiligtümer: Gestalt und Ritual, Kontinuität und Veränderung], Rahden/Westf, 33-42.
From the introduction (in German)
Um 1200 v. Chr. endete die spätbronzezeitliche Hochkultur Griechenlands, die nach ihrem Hauptfundort, der grandiosen Zitadelle von Mykene, die mykenische genannt wird, in einer umfassenden Katastrophe, bei der verschiedene Faktoren eine Rolle gespielt haben; Klimaänderungen, Erdbeben und kriegerische Auseinandersetzungen. Von der Forschung wurde lange Zeit vermutet, dass auf diese Katastrophe allenthalben eine Zeit des Niedergangs und der Stagnation erfolgte, die als >Dark Age< oder >Dunkle Jahrhunderte< bezeichnet wird (ca. 1200-750 v, Chr.). Anschließend begann nach der gängigen Vorstellung die >Griechische Renaissance<, während der das System der griechischen Stadtstaaten (Poleis) entstand und die Grundlagen für die große Zeit Griechenlands in der Klassischen Epoche gelegt wurden. Neuere Entdeckungen, vor allem die der Nekropolen von Lefkandi auf Euböa, weisen aber darauf hin, dass eine Reihe jener Voraussetzung, die für den Aufstieg der griechischen Kultur im Verlauf der 1. Hälfte des 1. vorchristlichen Jahrtausends essentiell waren, bereits in den >Dunklen Jahrhunderten< gelegt wurden, die demnach keinesfalls nur eine Zeit der Krise waren.
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